Gottesdienste sind der Dreh- und Angelpunkt unseres Gemeindelebens.
Gottesdienst verstehen wir dabei in erster Linie als Gottes Dienst an uns Menschen.
Das bedeutet für uns, dass wir im Gottesdienst Gottes Begegnung mit uns feiern und Gottes Liebe und Zuspruch erfahren.
Dies geschieht in besonderer Weise in den gelesenen, gesungenen und gebeteten Texten und Liedern. Diese hören wir einerseits, andererseits antworten wir mit ihnen auch Gott. Schliesslich bringen in den Fürbitten unser Leid und das Leid Welt vor Gott, im Vertrauen darauf, dass er uns hört
Gottesdienste sind für uns also nicht so sehr «Orte des Lernens» als vielmehr Orte der «Beziehungspflege» mit Gott. Bei einem Kaffee nach dem Gottesdienst kommt freilich auch die Beziehung zu Mitgliedern der Gemeinde und zu Gästen nicht zu kurz ...!
In unserer Gemeinde haben sich in den vergangen zwei Jahren vor allem drei Formen des Gottesdienstes etabliert:
Der Gottesdienst am Sonntagmorgen in einer sehr traditionellen Gestalt mit Liedern, Orgelmusik, ausgewählten Bibeltexten und Predigt.
Der meditative «Sakramentsgottesdienst» am Sonntagmorgen. In ihm stehen längere Bibeltexte im Vordergrund. Sie werden mit nur kurzen Einleitung versehen und mit Liedstrophen «beantwortet» und münden in die Feier eines der beiden Sakramente der christlichen Kirche, der Taufe oder dem Abendmahl.
Die Taizéliturgie am Sonntagabend. Die dunkle Kirche ist mit Kerzen geschmückt. Texte und Taizégesänge sind passend zum Kirchenjahr oder zu einem bestimmten Thema ausgewählt, und es gibt längere Phasen der Stille.